Seit Jahren ist es guter Brauch, dass während der Jahreshauptversammlung des TSV Ipsheim die Sportlerin und der Sportler des Jahres bekannt gegeben werden.
Die Sportlerin des Jahres: Carina Kilian
Die weibliche Vertreterin heißt in diesem Jahr nun schon zum fünften Mal Carina Kilian. Das Wettkampfjahr der Sportlerin des Jahres begann mit Platz 1 und neuem Vereinsrekord beim „JUMP INTO“, einem Stabhochsprungwettbewerb in Fürth. Nordbayerische, Süddeutsche und Bayerische Hallenmeisterschaften im Stabhochsprung folgten anschließend im Wettkampfprogramm. Sie sicherte sich die Nordbayerische Meisterschaft. Auch von Rückschlägen ließ sich die Wettkämpferin nicht entmutigen. Der Wechsel zur Freiluftsaison war ebenso erfolgreich. Beim landesoffenen Stabhochsprungmeeting in Oberasbach landete Kilian mit neuem Vereinsrekord auf Platz eins. Im Frühjahr dann die Kreismeisterschaften auf der heimischen Anlage in Ipsheim. Ergebnis: viermal Platz 1 – im Dreikampf, 100 m Hürden, Speerwurf und Hochsprung. Ein ähnliches Bild gab’s bei den Mittelfränkischen Meisterschaften in Herzogenaurach: wieder 4 Starts – diesmal Platz 2 im Weitsprung und im Speerwurf und Platz eins im Kugelstoß und Diskuswurf. Bei den Kreiseinzelmeisterschaften in Langenzenn folgten Kreismeistertitel 5 und 6 über 100 m und Kugelstoßen. Damit behielt die Sportlerin auf Kreisebene ihre lupenreine Weste – 6 Starts 6 Siege. Bereits einen Tag nach den Kreismeisterschaften holte sich die Athletin in Regensburg bei den Bayerischen Meisterschaften im Stabhochsprung in der U20 die Vizemeisterschaft. Knapp einen Monat später folgte in Ingolstadt, diesmal in der U23, die Bayerische Meisterschaft in ihrer Paradedisziplin. Obwohl sie ein straffes Wettkampfprogramm absolviert hatte, ließ sich Carina Kilian nicht von der Teilnahme am TSV-Sportwochenende abhalten. Sie nahm an allen angebotenen Wettkämpfen teil, belegte im Tischtennis, Badminton und im Hochsprungwettbewerb jeweils Platz 3, startete mit Mutter und Schwester beim langen OL und landete im Turnen, beim Fackelcrosslauf und in der Leichtathletik auf dem höchsten Siegerpodest. Anfang August gab es bei den Vereinsmeisterschaften Wurf in Leutershausen im Diskuswurf und im Kugelstoßen zwei weitere 1. Ränge. „Dass Carina auch der dritten vom TSV ausgerichteten Sportveranstaltung nicht fernblieb und beim Weinberglauf an den Start ging, darf man ihr hoch anrechnen“, so Prinzkosky. Obwohl Bergläufe absolut nicht zu ihren Lieblingsdisziplinen gehören, belegt sie im Hobbylauf einen achtbaren 7. Platz. Den Saisonabschluss bildete das „Stabhochsprung-Duo goldener Oktober“ in Ansbach. Hier wurden kurz hintereinander zwei Wettbewerbe ausgetragen. Auf der ihr bestens bekannten Anlage, sie trainiert dort Stabhochsprung, belegte sie ein weiteres Mal den 1. Platz. Trotz Abiturstress gewann sie Kreismeistertitel, Mittelfränkische, Nordbayerische und Bayerische Meisterschaften und hat dabei nicht vergessen, wo sie herkommt.
Der Sportler des Jahres: Tobias Scheitacker
Tobias Scheitacker ist das männliche Pendant. Der 12-jährige Sportler des Jahres war 2023 sehr vielseitig unterwegs. Cross-, Straßen- und Orientierungsläufe gehörten dabei neben der klassischen Leichtathletik zu seinen Betätigungsfeldern. Er startete im Januar mit den Mittelfränkischen Meisterschaften im Crosslauf. In Eckental belegte er einen guten 6. Platz in seiner Altersklasse und mit der Mannschaft verpasste der Junge mit Rang vier nur knapp das Podest. Bei den Crosslaufkreismeisterschaften war dann wenig später mit dem 2. Rang der erste Podestplatz fällig. Beim Lindwurmlauf in Scheinfeld, Seelauf in Obernzenn, Nachtlauf in Neustadt und beim Schülerlauf des Weinberglaufs landete der Sportler des Jahres jeweils auf dem 1. Platz. Während des Weinberglaufes startete er außerdem im Hauptlauf und belegte in der Altersklasse U18 einen starken 7. Rang. Gute Platzierungen beim Weinturmlauf in Bad Windsheim, Fackellauf in Burghaslach und Lichterlauf in Rothenburg runden den Bereich der Cross- bzw. Straßenläufe ab. Die Orientierungslaufsaison begann für ihn mit einem 9. Platz bei einem Trainings-OL in Baiersdorf. Das war aber auch der einzige von insgesamt acht Orientierungsläufen, bei dem der Sportler des Jahres nicht auf dem Podest landete. Bei den anderen OLs belegte der Aktive viermal Platz 1, einmal Platz 2 und zweimal Platz 3. Als besondere Highlights darf man sicher den Sieg bei den Mittelfränkischen Meisterschaften und die Bayerische Vizemeisterschaft im OL bezeichnen. In der Leichtathletik war der Geehrte ebenfalls erfolgreich unterwegs. Beim Blockwettkampf Lauf in Eckental belegte er einen hervorragenden 3. Platz. Es folgten drei Kreismeistertitel im Vierkampf, im Hochsprung und über 60 m Hürden auf der heimischen Sportanlage. Bei den Mittelfränkischen Meisterschaften in Herzogenaurach landete er über 60 m Hürden auf Platz 2, über 75 m auf Platz 3, im Weitsprung auf Platz 4 und im 800 m-Lauf auf Platz 5. Bei den Kreiseinzelmeisterschaften in Langenzenn war das Bild dann etwas einheitlicher. Vier Starts – viermal Rang 2 und zwar im Weitsprung, Ballwurf, 75 m und 800 m. Bei den Mittelfränkischen Mehrkampfmeisterschaften in Zirndorf musste sich der Junge dann zur Abwechslung mit einem immer noch guten 6. Platz zufrieden geben. Selbstverständlich war auch der Sportler des Jahres am Sportwochenende zu finden. Fackelcrosslauf Platz 4, im Dreikampf Platz 2 und Hochsprungwettbewerb Platz 3. So viele gute Ergebnisse hatten dann auch eine Nominierung in die Kreisauswahl zur Folge. Beim Jugendkreisvergleich der mittelfränkischen Leichtathletikkreise steuerte der Athlet mit der Staffel, im Hoch- und Weitsprung wertvolle Punkte bei. Ein weiteres Highlight war für ihn der Turnfestsieg im Wahlwettkampf-Leichtathletik beim Bayerischen Landesturnfest in Regensburg in seiner Altersklasse.
Jochen Prinzkosky betonte in seiner Laudatio, dass sich Beide den Titel redlich verdient haben und wünschte ihnen weiterhin viel Freude am Sport.